Migration. Service. Gesundheit.

Das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. (EMZ) wurde im Jahr 1989 in Hannover mit dem Ziel gegründet, die gesundheitliche Versorgung von Migranten zu verbessern. Es bildet eine „Brücke zwischen den Kulturen“, indem es zwischen Menschen verschiedener Kulturen (und Sprachen) und ihren unterschiedlichen Vorstellungen von Körper, Gesundheit und Krankheit vermittelt.

Im Laufe seines über 25-jährigen Bestehens hat sich sich der gemeinnützige Verein zu einem nationalen Kompetenz- und Referenzzentrum im Bereich Migrantengesundheit entwickelt. Das EMZ bietet muttersprachliche und kultursensible Aufklärungs-, Präventions-, Beratungs- und Dolmetscherdienste sowie Informationsmaterialien zu verschiedenen Gesundheitsthemen in zahlreichen Sprachen an. Damit motiviert es Migranten, das Gesundheitswesen bzw. die vorhandenen Versorgungsangebote besser zu nutzen und mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu entwickeln. Das EMZ stärkt zudem durch Forschungsaktivitäten, Fortbildungen und Trainings Fachkräfte und Institutionen in ihrer kulturellen Handlungskompetenz.

Das EMZ erhielt im Oktober 2015 für sein jahrelanges Engagement den renommierten „European Health Award“.

Unsere aktuellen Projekte (Auswahl)

  • Gemeindedolmetscherdienst für das Sozial- und Gesundheitswesen
  • MiMi-Gewaltprävention (in Kooperation mit der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration)
  • MiMi-Niedersachsen (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung)
  • MiMi-Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege)
  • Ratgeber Gesundheit für Asylsuchende in Deutschland (in Kooperation mit dem Bundesministerium für Gesundheit)
  • MSD for Mothers, Projekt zur Frauengesundheit
  • MiMi-Impfschutzinitiative Deutschland
  • Niedersächsische Flüchtlingsfrauen (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung)
  • MiMi-Diabetesinitiative Deutschland
  • MiMi-Delta, Gesundheitsförderung und Integration in der Metropolregion Rhein-Neckar
  • Forschungsprojekt MiMi-Reha (in Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung und der Medizinischen Hochschule Hannover)
  • MiMi-Österreich (Volkshilfe Wien & Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres)
  • MiMi-Hamburg (Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz der Hansestadt Hamburg)
  • MiMi-Schleswig Holstein (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung)
  • MiMi-Bremen

Unsere Aufgaben sind

  • Gesundheitsförderung und Prävention
  • Informations- und Aufklärungsseminare
  • Mediatorenschulungen
  • Dolmetschervermittlung und schriftliche Übersetzungen
  • Mehrsprachiges Informationsmaterial
  • Fachberatung für Gesundheitsdienste und Krankenhäuser
  • Transkulturelle Psychiatrie, Psychotherapie und Begutachtung
  • Ehrenamtliche gewinnen und fördern
  • Forschung, Evaluation, Recherchen und Expertisen
  • Selbsthilfe für Migranten
  • Tagungen, Fortbildungen und Trainings für Fachkräfte
  • Erstellen von Fachpublikationen

Unsere Ziele

  • Empowerment und Vernetzung von (Angeboten für) Migranten
  • Sprachliche Verständigung ermöglichen
  • Gesundheitsthemen besprechbar machen
  • Aufklärung von Migranten für Migranten
  • Entwicklung transkultureller Gesundheitsförderung
  • Zugangsbarrieren zur Regelversorgung abbauen
  • Sozial Benachteiligte erreichen
  • Stärkung der Eigenverantwortung

Geschäftsführer

Ramazan Salman ist Diplom-Sozialwissenschaftler sowie Gründer und Geschäftsführer des Ethno-Medizinischen Zentrums e.V., wo er die MiMi-Integrationstechnologie erfand. Das von ihm entwickelte Integrationsprojekt „MiMi“ zur Gesundheit und Bildung wurde unter anderem von der Weltgesundheitsorganisation in einer „International Case Study“ als Schlüsselkonzept ausgezeichnet. Im Dezember 2008 wurde er von der International Schwab Foundation als „Sozialunternehmer des Jahres“ ausgewählt. Im darauffolgenden Jahr wurde er für seine Verdienste zur Integration mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.